Jede Hüoterli-Tschäggättu ist ein Unikat
Holz und Fell
Die meisten Masken schnitze ich aus Lindenholz. Aber auch Birke und Tanne sind dabei.
Die Haare sind Fellstreifen von Walliser Ziegen und Walliserschafen .
Farbgebung
Sowohl die traditionelle, wie auch die alternative Methode werden von mir angewendet.
Traditionelle Methode
Geschwärzt werden die Masken mit Feuer und Russ, Mehrmals abgebürstet mit Drahtbürsten und am Schluss mit Leinöl eingerieben. Für den Glanz werden die Masken nach einigen Wochen mit Schuhwichse eingerieben und mit einem Lappen poliert.
Alternative Methode
Oft gewünschte hellere Farben erzielt man, indem die fertig geschnitzte Maske mit einer leichten und wasserlöslichen, natürlichen Holzbeize eingefärbt und mit Bienenwachs schlussbehandelt wird.
Zähne
Früher wurden Kuhzähne benutzt. Seit BSE und Rinderwahnsinn ist es verboten Schlachtabfälle, und dazu gehören die Kieferknochen mit den begehrten Zähnen, weiterzuverwerten.
Darum habe ich umgestellt auf andere Methoden.
Geschnitzte Holzzähne aus Buchenholz sind eine gute aber auch aufwendige Alternative.
Vor kurzem erhielt ich von einem befreundeten Zahnarzt (Merci beaucoup Julien)
Zahn-Imitationen aus Kunststoff, die in den Praxen verwendet werden um die Farbgebung von Brücken und Zahnimplantaten zu bestimmen.
Sie erscheinen so realistisch, dass ein Teil der Käufer der Masken nicht glauben will, dass sie nicht echt sein sollen.
Diesen Tschäggättä ziehe ich dann die Zähne und verpasse ihnen ein Buchenholzgebiss. So bin ich nun auch noch Tschäggättä-Zahnarzt.
Namen
Jede Maske erhält einen Namen, der auf der Rückseite,
zusammen mit Datum und Signatur eingraviert wird.
Diese Namen stammen, wie schon an anderer Stelle erwähnt,
von Wallisersagen, Dämonen, Aussehen, Ortsnamen, Naturgewalten etc.
Wichtig:
Jede Ähnlichkeit mit Personen wäre reiner Zufall und ungewollt.
Auch die Namen sind in keinem Zusammenhang mit irgendwelchen Leuten und Persönlichkeiten.
Sollte sich jemand in den Masken wiedererkennen, teile ich mit ihm die Freude oder den Schmerz.
In einem solchen Fall würde ich dem Betroffenen selbstverständlich ein Vorkaufsrecht einräumen :-))
Link zur Ausstellung Zum Kontaktformular