Die Masken

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Die Urbewohner der abgelegenen Bergtäler , die wegen den grossen Schneemassen monatelang abgeschnitten waren, glaubten an Geister. 

So wollte man sich im heidnischen Brauchtum mit grimmigen Holzmasken in den dunklen Februartagen den harten und eisigen Winter vertreiben.

Im Mittelalter wurde dieser heidnische Brauch mit den katholischen Bräuchen der Fasnacht und des Aschermittwochs vermischt und hat seither seinen festen Platz im Lötschentaler Brauchtum. So eine der diversen Geschichtsforschungen.

Zitat Lötschentalermuseum:
"Über den Ursprung der Lötschentaler Holzmasken kursieren mehrere Legenden und zahlreiche Theorien. Doch handelt es sich dabei ausschliesslich um Spekulationen ohne wissenschaftliche Grundlage. Entstanden ist der Brauch vermutlich vor wenigen Jahrhunderten. Nicht auszuschliessen ist, dass sich die Tschäggättä aus der Teufelsfigur des barocken Kirchentheaters herausentwickelt hat. Nachgewiesen ist, dass die geschnitzte Holzmaske spätestens seit dem 19. Jahrhundert zur Verkleidung der „Gescheckten“ gehört."

 

Die Schurten Diebe

Tschggtt 4GasseEine der am häufigsten genannten Ursprungslegenden der Tschäggättä ist die Sage von den Schurten Dieben:

„In den Wäldern auf der Schattenseite des Tales wohnten früher die ‚Schurten Diebe’.  Noch heute erkennt man die Hofstätten, am besten auf dem Giätrich, dem Wilerdorf gegenüber. Es waren das kleine, aber gedrungene Männer, die in der Nacht auf Raub und Diebstahl auszogen. Sie nahmen keinen in ihren Bund auf, wenn er nicht mit einer Bürde von hundert und einem Pfund bei ‚Gsellisch Chin’ über die Lonza zu springen vermochte.“

 Bei den Schurten Dieben (schurt = kurz, kleingewachsen) soll es sich also um eine Art Männerbund gehandelt haben, dessen Kostümierung manchmal mit den Tschäggättä in Verbindung gebracht wird: Die Schurten Diebe sollen Holzmasken, Felle und umgehängte Schellen getragen haben.

 

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